Premiere für Deutschland
Direktabfederung eines chinesischen Hammers
Ein Schmiedebetrieb aus dem Sauerland investierte in einen Oberdruckhammer des chinesischen Herstellers Baixie. Mit Unterstützung des deutschen Generalimporteurs von Baixie, der Ferrolink GmbH aus Remscheid, bändigten die KTI-Ingenieure die Erschütterungen des Hammers mit einer Direktabfederung ohne Zusatzgewicht.
Schmiedehämmer erzeugen starke Erschütterungen. Dabei dürfen die Resterschütterungen in der Nachbarschaft die Richtwerte nach DIN 4150 nicht überschreiten. Für die Kröger Stahlumformung GmbH in Attendorn stellte sich also die Frage: Wie ist eine möglichst kostengünstige Schwingungsisolierung für diesen Oberdruckhammer mit einem Gewicht von 51 t und einer Schlagarbeit von 31,5 kJ zu realisieren?
Als Antwort konstruierten die KTI-Ingenieure eine Direktabfederung des Hammers ohne Stahlplatte oder Betonblock als Zusatzgewicht. Das senkt die Kosten deutlich, da nicht nur das Zusatzgewicht entfällt, sondern auch die Fundamentgrube geringer dimensioniert werden muss und außerdem weniger und kleinere Federlager benötigt werden.
Das KTI-Team konstruierte und lieferte sechs Federlager zur Direktabfederung mit integrierter KTI Sicherheitsdämpfung, die die Hammerbewegungen reduziert. Das wird erreicht, weil der Dämpferstempel in eine hochviskose und temperaturstabile Dämpfungsmasse eintaucht. Das gewünschte Ergebnis: die erste Direktabfederung eines chinesischen Hammers in Deutschland.
Auf Basis der technischen Daten hatten die KTI-Ingenieure ihre Lösung erarbeitet. Nach Fertigung und Auslieferung montierte der Kunde die Federlager und nahm den Oberdruckhammer in Betrieb. KTI überprüfte die Schwingungen vor Ort. Der Kunde arbeitet seither problemlos mit der Abfederung. Auch diese KTI-Lösung überzeugt durch hohe Flexibilität, kurze Lieferzeiten und geringe Kosten und ist inzwischen von KTI bei drei weiteren Baixie Hämmer in Brasilien realisiert worden.